Das Recovery College – ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lernens
Nicht länger schweigen über das Tabuthema der psychischen Erkrankung, vor allem der Schizophrenie, war ein Ziel der Veranstaltung im Cinema Arthouse, Osnabrück, mit der Sondervorstellung des preisgekrönten Films „Das weiße Rauschen“ von Hans Weingartner und Tobias Amman.
In den letzten Jahrzehnten wuchs das allgemeine Interesse an Themen aus dem Bereich der psychischen Erkrankungen. Betroffene und Angehörige haben allerdings immer noch unter Vorurteilen innerhalb der Gesellschaft zu leiden. Diesen Vorurteilen entgegenzuwirken war ein erklärtes Ziel dieser Veranstaltung.
Zum einen wollten wir über die Erkrankung einer sogenannten kognitiven Psychose, die den Schizophrenien zugeordnet ist, informieren. Diese Erkrankung ist noch immer in der Bevölkerung in ihrer Ausprägung und ihrem Verlauf recht unbekannt. Dieser Film verdeutlicht typische Wahnvorstellungen und Verhaltensweisen eines an Schizophrenie erkrankten jungen Mannes und will damit diese Symptomatik näher ins Bewusstsein rücken. Immerhin betrifft diese Krankheit ca. 1-2 Prozent der Bevölkerung.
Mit dem Film „Das weiße Rauschen“ wollten wir besonders junge Menschen ansprechen, auch wenn dieser Film mittlerweile 20 Jahre alt ist und deshalb vielleicht nicht mehr ganz in das heutige Bild der Jugend passt. Die Symptomatik und auch der Auslöser (drogeninduzierte Psychose) bleiben aktuell.
Im Anschluss an den Film fand ein lebendiger Gedankenaustausch statt.
Eingeladen hatte die Studierendeninitiative „Weitblick“.
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